Die sündige Stadt

Das 13. Jahrhundert war der Höhepunkt der Stadtentwicklung. Die Städte des Mittelalters waren faszinierende Gebilde. Ulm war prächtig anzusehen mit einer eindrucksvollen Stadtmauer, einer gotischen Kathedrale und einem wunderschön gestalteten Rathaus. Doch das Zusammenleben des reich gewordenen Patriziats, den als Bankiers tätigen Juden und den in Zünften vereinigten Handwerkern entwickelte eine eigene Dynamik und sorgte für sozialen Sprengstoff. Mit der Beginenbewegung begann auch die Stunde der Frauen. Diese Frauen, die ohne Gelübde abzulegen zusammenlebten, waren dem Papst ein Dorn im Auge. Die Kirche fürchtete sehr um das Seelenheil der Menschen in den Städten und übertrug die Verantwortung hierfür den Bettelorden der Franziskaner und der Dominikaner. 

Gästeführerin: Ulrike Häufele. 

Dauer: ca. 90 Minuten.

Treffpunkt: Tourist-Info im Stadthaus